Gehobelt
Unter hobeln wird in der Fachsprache der Arbeitsgang bezeichnet, bei dem Material durch zerspanen (also durch entfernen von Materialteilen in Spänen) in Form gebracht wird. Als gehobelt sind daher alle Holz- und Metallformstücke zu verstehen, die durch das schichtweise Entfernen von Spänen auf das gewünschte Endformat gebracht worden sind. Gehobelte Oberflächen weisen in der Regel noch eine gewisse Rauigkeit auf, die durch spätere Schleif- oder Lackierverfahren beseitigt werden kann.
Hand- und Maschinenhobel
Hobeltechniken gehören zu den ältesten Kulturtechniken der Menschheit. War es früher (und teilweise auch heute noch in kleinen Betrieben) üblich, Werkstücke von Hand zu hobeln, kommen heute in der Regel Hobelmaschinen dafür zum Einsatz. Weit verbreitet ist die sogenannte "Abrichthobelmaschine", die in kleineren bis mittelgroßen Betrieben zu finden ist. Hier drehen sich mit hoher Geschwindigkeit zwei (oder mehrere) Holzmesser über die die Holzbretter geführt werden.
Charakteristisches Hobelmuster
Die Oberfläche des mit einem Hobel bearbeiteten Holzes weist in der Regel eine zwar glatte aber teilweise durch längst zur Faserlaufrichtung verlaufenden Einkerbungen auf. Diese entstehen durch die Messerschläge in der Hobelmaschine. Je nach Herkunft und Verarbeitung des Holzes sind bis zu zwei Hobelgänge an unterschiedlichen Hobelmaschinen nötig, bevor das Holz zum Verkauf angeboten werden kann.