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Gartenhaus dämmen – So geht’s

Möchten Sie Ihr Holzhaus im Garten ganzjährig nutzen oder witterungsempfindliche Werkzeuge darin unterbringen? Dann sollten Sie Ihr Gartenhaus dämmen. Das bietet sich vor allem bei großen Gebäuden an, aber auch ein kleines Gerätehaus kann von einer Isolierung profitieren.

Wie Sie bei der Dämmung Ihres Gartenhauses vorgehen und was Sie dabei beachten sollten, erfahren Sie hier bei Ihrem Holzwurm. Wir beraten Sie außerdem zu den passenden Materialien und informieren, wann Ihnen ein Profi zur Hand gehen sollte.

Welche Vorteile bietet die Isolierung des Gartenhauses?

Die grundlegende Funktion einer Dämmung besteht darin, witterungsbedingten Schäden und deren Folgen vorzubeugen. Ob Wind, Regen, Schnee, Frost oder Hitze – wenn Sie Ihr Gartenhaus isolieren, können ihm die Wettereinflüsse fast nichts anhaben. Doch was könnte schlimmstenfalls passieren?

Vor allem Feuchtigkeit ist ein häufiges Problem: Durch Regen und Schnee steigt in einem unisolierten Holzhaus die Luftfeuchte stark an und es kann sich Schimmel bilden. Dieser schädigt nicht nur die im Gartenhaus gelagerten Möbel und Werkzeuge, sondern auch das Häuschen selbst – und Ihre Gesundheit. Deshalb lohnt es sich fast immer ein Gartenhaus zu dämmen, nicht zuletzt zur Vorbeugung einer kostenaufwendigen Renovierung.

 Infographik Gartenhaus dämmen

Wann sollten Sie eine Isolierung an Ihrem Gartenpavillon oder -haus anbringen?

  • Lagerung von witterungsempfindlichen Gerätschaften und Möbeln
  • Überwinterung von Pflanzen
  • Stromanschluss und / oder Heizung im Gartenhaus, um Wärmeverlust und Heizkosten zu minimieren
  • Nutzung als Hobbyraum, Wochenendunterkunft, Gästehaus

Haben Sie lediglich ein kleines Gerätehaus aus Holz, das Sie nicht dämmen möchten – dann sollten Sie zumindest einen Luftentfeuchter nutzen, um Schimmel vorzubeugen.

Gartenhaus isolieren – vom Boden bis zum Dach

Grundlage einer effektiven Dämmung ist die Isolierung des Bodens. Doch auch die Wände und die Bedachung müssen vor Witterungseinflüssen geschützt werden. Das geht nur mit dem passenden Material und der richtigen Vorbereitung.

Die Vorbereitung: Auswahl geeigneter Dämmmaterialien

Für Anfänger ist die Verwendung von Hartschaumplatten ideal, da sie leicht zuzuschneiden und zu verarbeiten sind. Diese feste Dämmung hat eine ausgeprägte Druckfestigkeit. Zudem sind die Platten witterungsbeständig und feuchtigkeitsunempfindlich.

Möchten Sie lieber feuerfeste Naturmaterialien oder eine naturnahe Dämmung verwenden, bieten sich Holzwolle, Hanffasern und Mineralwolle an. Sie absorbieren Feuchtigkeit, gewährleisten eine optimale Luftzirkulation und beugen damit Schimmel vor. In Kombination mit einer Verschalung aus Holz sorgen diese Materialien für eine nachhaltige Dämmung. Achten Sie bei der Verarbeitung darauf, lange Kleidung, Handschuhe und Mundschutz zu tragen, um Haut- und Schleimhautreizungen durch die feinen Fasern vorzubeugen.

Ebenfalls leicht und schnell zu verarbeiten ist Perlit. Dieses natürliche Granulat ist mit einer feinen Silikonummantelung versehen, die es wasserabweisend macht. Das Material wird lediglich in den Dämmraum eingeschüttet und hat einen hohen Dämmwert.

Geeignete Dämmmaterialien im Überblick:

  • Hartschaumplatten
  • Holzwolle
  • Hanffasern
  • Mineralwolle
  • Perlit-Schüttung

Haben Sie sich für Ihre gewünschten Isoliermaterialien entschieden, geht es im nächsten Schritt um die richtige Technik.

Das Dämmsystem: Wie sollte gedämmt werden?

Empfehlenswert, um ein Gartenhaus zu dämmen, ist ein Mehrschichtdämmsystem. Dabei wird das Dämmmaterial umlaufend an allen Außen- oder Innenwänden sowie am Boden und dem Dach angebracht. Anschließend folgt eine Verschalung mit Holz oder Rigips auf einer Schicht aus diffusionsoffener Folie. Diese Art der Isolierung ist ökologisch, da sie den natürlichen Luftaustausch begünstigt.

Beim Bau Ihres Gartenhauses sollten Sie viel Wert auf eine gute Isolierung des Bodens legen. Denn hier haben Feuchtigkeit und Kälte die besten Angriffspunkte. Idealerweise nutzen Sie den Raum zwischen den Fundamentbalken, um das Dämmmaterial einzubringen. Achten Sie darauf, dass die Isolierung keinen direkten Bodenkontakt hat und die Luft darunter zirkulieren kann. Die Fugen zwischen den Dämmplatten sollten Sie mit Silikon verschließen, um Kältebrücken zu vermeiden. Bevor Sie den Fußboden abschließend verschalen, legen Sie eine wetterfeste Folie auf die Dämmschicht – das hält Feuchtigkeit zusätzlich draußen. Bei den Wänden können Sie ähnlich vorgehen, indem Sie von innen das Gartenhaus dämmen.

Das Dach Ihres Gartenhauses zu isolieren, kann eine Herausforderung sein. Sollten Sie hierin keine Erfahrung haben, ziehen Sie am besten einen Fachmann hinzu. Wir möchten Ihnen für die Dämmung in Eigenregie lediglich ein paar Tipps an die Hand geben:

Um der Tauwasserbildung im Innenraum entgegenzuwirken, sollten Sie stets eine Dampfbremse an der Unterseite der Dachdämmung anbringen. Das gilt insbesondere für Flachdächer, da diese besonders anfällig für Feuchtigkeit und Schimmel sind. Bei der eigentlichen Dämmung gibt es zwei Varianten:

  • Aufsparrendämmung auf den Dachbrettern inklusive Abschalung mit Brettern
  • Innendämmung zwischen den Dachsparren

Die zweite Möglichkeit ist deutlich einfacher, da Sie dafür nicht auf das Dach klettern müssen. Haben Sie allerdings ein Flachdach für Ihr Gartenhaus ausgewählt, müssen auch von außen Dämmmaterialien aufgebracht werden. Dafür eignen sich Dachpappe, Bitumen, EPDM-Folie und flüssiger Kunststoff.

Was ist beim Anbringen der Dämmung zu beachten?

Zwei zentrale Punkte sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie planen Ihr Gartenhaus zu dämmen:

  • Dämmung trocken halten
  • Kältebrücken beseitigen

Der Feuchtigkeitsschutz Ihrer Wärmeisolierung lässt sich durch verschiedene Materialien und Maßnahmen realisieren. Verwenden Sie beispielsweise diffusionsoffene Folien. Sie verhindern dank ihrer geschlossenen Poren das Eindringen von Feuchtigkeit und schützen damit effektiv vor Schimmel. Eine Imprägnierung der Verschalung aus Holz oder Rigips ist im Zuge dessen ebenfalls wichtig. Mit einem schmalen Spalt Leerraum zwischen dem Dämmmaterial und der Schalung sorgen Sie für einen natürlichen Luftaustausch, um die Luftfeuchte möglichst gering zu halten.

Geht es vor allem darum, die Wärme im Gartenhaus zu halten, sollten Sie bei der Isolierung alle Kältebrücken beseitigen. Undichte Stellen an Tür- und Fensterrahmen bergen die Gefahr von Feuchtigkeitseinbrüchen und Wärmeverlust. Fugen lassen sich am besten mit Dichtstoffen wie Silikon verschließen, während Fenster- und Türrahmen auch mit Dichtungsklebeband verstärkt werden können. Ist eine hochwertige Wärmedämmung gewünscht, greifen Sie vorzugsweise auf doppelverglaste Fenster und Mehrkammerprofile zurück, um Ihr Gartenhaus zu dämmen. Soll ein luftdichter Einbau gewährleistet werden, sollte diese Aufgabe ein Profi übernehmen.

Gartenhaus dämmen – mit Ihrem Holzwurm

Das Sortiment im Holzwurm-Onlineshop bietet Ihnen eine große Vielfalt an hübschen und funktionalen Gartenhäusern, die Sie auf Wunsch isolieren können. Ob reines Gerätehaus oder gemütliches Gartenhaus mit Sauna – eine Wärmeisolierung lohnt sich in fast jedem Fall. Denn Sie schonen damit nicht nur die darin gelagerten Gegenstände und Werkzeuge, sondern auch das Material des Hauses selbst. Ebenso wird der Aufenthalt zu jeder Jahreszeit deutlich angenehmer, wenn Sie Ihr Gartenhaus dämmen. Sie haben Fragen zum Vorgehen oder unserem Sortiment an Garten- und Kinderspielhäusern? Dann kontaktieren Sie uns gern per E-Mail oder Telefon.

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Bildnachweise:
Brilliant Eye – stock.adobe.com

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