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Vinylboden verlegen

In wenigen Schritten zum strapazierfähigen Boden

Vinyl ist ein pflegeleichter und strapazierfähiger Bodenbelag, der anfangs gern im Gewerbe- und Industriebereich eingesetzt wurde. Aufgrund seiner vorteilhaften Eigenschaften erfreut er sich zunehmend auch in privaten Haushalten großer Beliebtheit.

Sie überlegen, einen Vinylboden in Ihren Räumen zu verlegen? Im Ratgeber von Der Holzwurm erfahren Sie alles, was es über diese Bodenart zu wissen gibt – von der Zusammensetzung, über die Eigenschaften, bis hin zur Verlegetechnik und Pflege.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Vinylboden?

Der Vinylboden kann als moderne Variante des klassischen Polyvinylchlorid-Bodens betrachtet werden – kurz PVC-Boden. Das Material ist ein spröder und harter thermoplastischer Kunststoff, der sich erst durch das Hinzufügen von Weichmachern zu einem elastischen Bodenbelag verarbeiten lässt. Vinylböden gibt es in zwei Varianten:

  • Vinyl mit einer HDF-Platte
  • Massiv-Vinyl

Beide Versionen besitzen eine Trägerschicht aus Vinyl, die den Schutz für die Dekorschicht übernimmt. Das Massiv-Vinyl besteht vollständig aus Vinyl und eignet sich besonders für Feuchträume, während bei der anderen Variante das Vinyl auf eine Korkschicht aufgebracht wird und dadurch zusätzliche Stabilität erhält.

Massiv-Vinyl hat eine Höhe zwischen zwei und sechs Millimetern. Dicker ist das Vinyl mit HDF-Platte, hier beträgt die Höhe des Bodens neun bis zwölf Millimeter.

Die Geschichte des Vinylbodens

Henri Victor Regnault, ein französischer Chemiker, stellte 1835 in Gießen erstmals Vinylchlorid her. Darauf basierend starteten 1912 Versuche, Produkte aus PVC zu produzieren. Anfangs handelte es sich um Hart-PVC. Nach dem zweiten Weltkrieg nahm die industrielle Nutzung von PVC Fahrt auf. Durch die schnellen Entwicklungen wurde es auch als Fußbodenbelag tauglich.

Die Weiterentwicklung des traditionellen PVC-Bodens verbreitete sich als Bodenbelag in den 1960er Jahren. Durch seine Eigenschaften wurde Vinyl gern in Industrie- und Verwaltungsgebäuden, in Büros, Treppenhäusern und Wohnungen verlegt. Doch die gesundheitsschädlichen Ausdünstungen des damaligen Weichmachers brachten den Vinylboden in Verruf. Außerdem lässt sich PVC leicht entflammen. Die bei Feuer entstehenden giftigen Gase waren zusätzlich gefährlich.

Daher dachten die Hersteller um und legten den Fokus auf umweltfreundlichere Produkte, die frei von Schadstoffen sind und sich recyceln lassen. So entstanden die Initiativen „Vinyl 2010“ und „Vinyl Plus“. Die EU verbietet seit 2015 außerdem den Gebrauch des Weichmachers Phthalat. Als Ersatz dient Mesamoll.

Vinylboden mit Trittschall Muster

Eigenschaften von Vinylböden

Die Beliebtheit von Vinylbelag erschließt sich aus den Eigenschaften. Er ist sehr strapazierfähig und eignet sich daher auch für Bereiche, in denen der Boden hohen Belastungen ausgesetzt ist. Weiterhin überzeugt er durch seine Wasserfestigkeit. Vinylboden quillt nicht auf wie etwa Holz- oder Laminatböden. Daraus ergibt sich die leichte Pflege, denn der Boden kann auch nass gewischt werden. Vinylböden sind weich und dämpfen Gehgeräusche. Aber daher haben es schwere Gegenstände wie Möbel leichter, auf Dauer Druckstellen zu hinterlassen.

Inzwischen ist Vinylboden auch für Allergiker unbedenklich. Er ist zwar bereits fußwarm, aber ebenso für eine Fußbodenheizung ideal. Darüber hinaus benötigen Sie nur eine geringe Aufbauhöhe. Sie können den Vinylboden sogar auf einem vorhandenen Bodenbelag verlegen und müssen vermutlich nicht einmal die Türen anpassen. Die Voraussetzung dafür ist jedoch ein fester und ebener Untergrund. Unebenheiten müssen vor dem Verlegen ausgeglichen werden.

Vinyl ist zwar teurer als Laminat, gleicht den Preis allerdings durch seine Langlebigkeit und die genannten positiven Eigenschaften locker aus. Zudem dürfen Sie sich über die Produktvielfalt freuen. Sie wählen zwischen den verschiedensten Designs wie Stein-, Holz- oder Fliesenoptik.

Vinylböden können im Do-it-Yourself-Bereich leicht selbst durch Klicken oder Kleben verlegt werden. Bedenken Sie vor dem Kauf, dass Vinylböden mit Klickmechanismus leichter wieder zu entfernen sind als geklebte Böden.

Tipp: Achten Sie darauf, dass Ihr Vinylboden in der EU hergestellt wurde und mit einem Prüfsiegel versehen ist. Andernfalls kann der Bodenbelag giftige Weichmacher enthalten, die zu Gesundheitsschäden führen.

Vorteile auf einen Blick:

  • strapazierfähig
  • wasserfest
  • pflegeleicht
  • unbedenklich für Allergiker
  • fußwarm
  • langlebig
  • Designvielfalt
  • leicht selbst verlegbar

Nachteile auf einen Blick:

  • ebener und fester Untergrund erforderlich
  • empfindlich gegen Kratzer und mechanische Einflüsse
  • Möbel können Druckstellen hinterlassen
  • teurer als Laminat
  • Produkte von außerhalb der EU und ohne Prüfsiegel können giftige Weichmacher enthalten
  • geklebter Vinylboden nur schwer entfernbar
  • PVC-Boden verrottet nicht

In welche Räume passt ein Vinylboden?

Diese Frage ist schnell beantwortet: Vinylböden können in fast allen Räumen verlegt werden – Küche, Flur, Wohnzimmer, Kinderzimmer, Schlafzimmer. Da sie wasserfest sind, eignen sie sich auch für Feuchträume wie das Badezimmer. Hier müssen die Fugen gründlich versiegelt werden, damit keine Nässe unter den Boden gelangt und sich Schimmel bildet.

Für Räume, in denen es sehr heiß werden kann – wie etwa in der Sauna, in einem Zimmer mit Ofen, im Wintergarten oder im Gartenhaus –, sollten Sie einen anderen Boden wählen. Vinyl neigt bei hohen Temperaturen zum Verziehen und auch großen Temperaturunterschieden, wie sie im Sommer und Winter im Gartenhaus vorkommen, hält er nicht lange stand.

Vinylboden verlegt in Bad und Schlafzimmer

Welche Verlegearten für Vinylböden gibt es?

Es gibt verschiedene Arten, wie Sie einen Vinylboden verlegen können. Bedenken Sie bereits während der Auswahl des passenden Produktes die gewünschte Verlegetechnik.

Allgemein sind alle Methoden auch für Heimwerkerinnen und Heimwerker umsetzbar. Natürlich können Sie das Verlegen auch einem Profi überlassen, wenn Sie beruflich oder familiär stark eingebunden sind, gesundheitliche Beschwerden haben oder der Raum viele Ecken, Kanten und Winkel aufweist, die Laien eine saubere Arbeit erschweren.

Vinylböden können Sie auf folgende Arten verlegen:

  • Klick-Mechanismus
  • Kleben (selbstklebend oder mit separatem Kleber)
  • schwimmend verlegen

Bei Klick-Vinylboden ist es üblich, dass dieser schwimmend verlegt wird. Das bedeutet, er wird nicht mit dem Untergrund verbunden. In Feuchträumen sollten Sie jedoch vollflächig verkleben, damit unter dem Boden kein Raum für Schimmelbildung bleibt.

Bei starkem Lichteinfall ist auch die Verklebung zu empfehlen, damit sich der Boden aufgrund der Wärmeanfälligkeit nicht konvex aufwölbt. Bei hohem Lichteinfall ist jedoch generell zu überlegen, ob Sie vielleicht einen anderen Bodenbelag wie zum Beispiel Laminat verlegen wollen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie verlege ich einen Klick-Vinylboden?

Klick-Vinyl hat viele Vorteile: Sie verlegen es schnell, sauber und einfach allein oder mit Freunden. Wenn Sie sich für diese Verlegetechnik entschieden haben, arbeiten Sie stets längs zum Lichteinfall. Eine Ausnahme ist, wenn Sie über alten Dielenboden Vinyl auftragen wollen. Dann verlegen Sie quer zur Verlegerichtung der vorhandenen Dielen.

1. Was benötige ich zum Verlegen?

Erforderlich:

  • Vinylboden in ausreichender Menge
  • Akkuschrauber
  • Cuttermesser
  • Gummihammer
  • Sockelleisten
  • Wasserwaage
  • Winkel
  • Zollstock
  • Zugeisen
  • 3-Millimeter-Abstandhalter

Optional:

  • Ausgleichsmasse
  • Rosette
  • Silikon
  • Stich-, Kapp- oder Kreissäge
  • Trittschalldämmung oder PE-Folie
  • Übergangsprofil

2. Vorbereitungen

Ist der Untergrund eben, fest, tragfähig und trocken? Sollten Sie Unterschiede von mehr als drei Millimetern finden, müssen diese ausgeglichen werden.

Die noch verschlossenen Pakete mit dem Vinylboden legen Sie ungefähr 24 bis 48 Stunden bevor Sie anfangen in den Raum. Dadurch kann sich das Material akklimatisieren. Die Raumtemperatur sollte zwischen 18° und 30° Celsius betragen. Die Zeit des Akklimatisierens lässt sich wunderbar nutzen, um den Untergrund vorzubereiten. Weiterhin können Sie vorab bereits die Türzargen und Türblätter, die sich im Raum befinden, um die Höhe des Klick-Vinyls kürzen.

3. Mit dem Verlegen beginnen

Berechnen Sie die Dielenbreite und schneiden Sie die erste Reihe zurecht. Nun können Sie in einer Ecke des Raumes mit dem Verlegen beginnen. Drücken Sie die Dielen zusammen, nutzen Sie dafür den Gummihammer. Zu den Wänden sollte ein kleiner Abstand von drei Millimetern gehalten werden, dabei unterstützen die Abstandhalter.

Vinylboden verlegen

4. Zweite Reihe Dielen verlegen

Nehmen Sie den abgeschnittenen Rest der letzten Diele aus der ersten Reihe als Beginn der zweiten Reihe. Bei dieser sogenannten Endlosverlegung sparen Sie Material und der Versatz macht den Boden stabiler. Klicken Sie die Dielen zuerst an der Stirnseite ein. Ist die Reihe komplett, lässt sie sich leicht anheben und Sie können auch die Längsseite bequem einklicken. Mit dem Gummihammer schließen Sie die Dielen bündig ab.

5. Bis zur letzten Reihe

Verfahren Sie nun mit den restlichen Reihen wie mit der zweiten. Bei Räumen mit Ecken und Winkeln müssen die Dielen an den entsprechenden Stellen angepasst werden. Achten Sie auch darauf, Aussparungen für Rohre zu schneiden. Ist die Raumlänge oder Raumbreite über acht Meter, empfiehlt sich eine Dehnungsfuge.

Die letzte Dielenreihe passt meist nicht mehr vollständig in den Raum. Legen Sie die Diele daher auf den Boden. Mit einem Bleistift und einer anderen Diele als Schablone zeichnen sie den Wandverlauf auf die zu bearbeitende Diele. Anschließend schneiden Sie das überschüssige Material ab. Nun können Sie die zugeschnittenen Dielen einklicken und mit dem Gummihammer anklopfen. Für die allerletzte Diele benötigen Sie ein Zugeisen.

6. Der finale Schliff für Ihren Vinylboden

Sind Sie mit dem Verlegen fertig, entfernen Sie alle Abstandhalter an den Wänden. Jetzt kommen Sockelleisten zum Einsatz, die Sie anschrauben oder ankleben. An Türzargen treten manchmal Lücken auf. Diese lassen sich leicht mit passendem Silikon schließen. Damit Sie auch einen ansprechenden Abschluss bei Heizungsrohren haben, benötigen Sie gegebenenfalls Rosetten.

Vinylboden klebend verlegen

Die Alternative zum schwimmenden Vinylboden ist die klebende Variante. Sie gelingt entweder durch eine vollflächige Verklebung mit Klebstoff und Spachtel oder einen selbstklebenden Belag.

Entscheiden Sie sich für die vollflächige Verklebung, benötigen Sie einen Nassklebstoff, der mit einem Zahnspachtel auf den sauberen und glatten Untergrund aufgebracht wird. Hier arbeiten Sie über die gesamte Breite. Zuerst tragen Sie den Kleber auf den Untergrund auf, lassen ihn kurz ablüften und verlegen anschließend den Vinylboden. Allerdings muss mit dieser Methode schnell gearbeitet werden, denn nach 30 bis 40 Minuten haftet der Nassklebstoff nicht mehr richtig.
Einfacher ist es mit dem selbstklebenden Belag. Auf der Rückseite der Diele ist bereits Klebstoff angebracht, der durch eine Folie geschützt wird. Nach dem Abziehen selbiger kann die Diele einfach verlegt werden. Bei Heimwerkern ist diese Version beliebt. Etwas handwerkliches Geschick und Zeit für Präzision ist dennoch notwendig.

Sind Vinylböden gesundheitlich bedenklich?

Bevor man den Einfluss der verschiedenen Inhaltsstoffe von Vinylböden kannte, waren diese durchaus bedenklich für die Gesundheit. Heute existieren verschiedene Vorgaben, die eingehalten werden müssen.

Böden, die über die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung – kurz abZ – verfügen, wurden vom Deutschen Institut für Bautechnik genau geprüft. Dabei liegt der Fokus auf der Standsicherheit, dem Gesundheitsschutz, dem Brandverhalten und weiteren Eigenschaften.

Achten Sie daher bei Ihrer Wahl stets auf geprüfte und zugelassene Böden, damit diese den in Deutschland geltenden Voraussetzungen entsprechen und Sie lange Freude an einem sicheren und gesundheitlich unbedenklichen Vinylboden haben.

Wie pflege ich meinen Vinylboden?

Ein Grund für die Beliebtheit von Vinylbelag ist die leichte Pflege. Saugen und Wischen sind problemlos möglich. Nutzen Sie jedoch keine aggressiven, lösemittel- oder glyzerinhaltigen Reinigungsmittel. Vermeiden Sie beim Wischen Pfützenbildung. Unter Stühlen lohnt sich das Anbringen von Filzgleitern, damit der Boden geschont wird. Auch Schutzmatten unter Bürostühlen helfen aktiv dabei, die Lebensdauer des Vinylbelages zu verlängern.

Alten Vinylboden entsorgen?

Bei Vinylboden handelt es sich zwar nicht um Sondermüll, aber Sie können ihn auch nicht über den Haus- oder Sperrmüll entsorgen. Bringen Sie den alten Bodenbelag zum Wertstoffhof. Auf diese Weise ist die Entsorgung fachgerecht und das Material kann recycelt und dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt werden. Aus den alten Vinylböden lassen sich beispielsweise Rohre, Blumen- und Getränkekästen, Folien, Fensterprofile und anderes herstellen.

Sie haben weitere Fragen zum Thema Vinylböden? Dann kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gern.

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