Thermoholz
Als Thermoholz bezeichnet man Holz, das bei einer Temperatur von mindestens 160 Grad unter Sauerstoffmangel erhitzt worden ist. Diese Bearbeitung dient dazu, die Eigenschaften der verwendeten Holzart zu verändern. Thermisch behandeltes Holz ist wesentlich resistenter gegenüber Fäulnis als unbehandeltes Holz und eignet sich für den Einsatz im Außen- oder Nassbereich. Schäden durch Pilze werden auf diese Weise verhindert. Dem Thermoholz wird beim Erhitzen Wasser entzogen, wodurch es bei der Nutzung weniger Wasser aufnehmen kann. Dadurch verringert sich das bei Holz typische Aufquellen.
Thermoholz – ein Verfahren für viele Holzarten
Prinzipiell sind alle Arten für dieses Verfahren geeignet. Üblicherweise jedoch verwendet man Thermoholz bei Laubbaumholz wie Erle, Buche, Eiche, Ahorn, Esche, Birke sowie Robinie und bei Nadelhölzern wie Fichte oder Kiefer. Große Beliebtheit findet Thermoholz bei Terrassendielen oder im Sanitärbereich. Auch Saunen und Möbel im Außenbereich werden gerne aus Thermoholz hergestellt. Thermoholz ist somit auch eine Alternative zu Tropenhölzern wie Teak oder Bangkirai, die von Natur aus viele ähnliche Eigenschaften aufweisen. Durch die Verwendung von heimatlichen Hölzern hat Thermoholz eine positivere Ökobilanz.