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Pultdachhäuser als Gartenhaus

Flachdächer, Tonnen- und Pagodendächer – Die Vielfalt an Formen für die Dachabdeckung eines Gartenhauses sind groß. Eine der vielen Zwischenformen zwischen Flachdach und Satteldach ist das Pultdach. Es eignet sich in besonderem Maße als Dach eines Gartenhauses, die Gründe dafür haben wir Ihnen im Folgenden zusammengestellt. Ebenso einige, allerdings nicht besonders schwer wiegende Nachteile dieser Dachform.

Gartenhaus mit Pultdach

Regenwasser bei Pultdachhäusern effektiv nutzen

Zunächst einmal ist zu fragen, wie sich ein Pultdach definiert? Bei einem Pultdach handelt es sich um eine einseitig geneigte Dachfläche. Seinen Namen hat das Pultdach tatsächlich vom Rednerpult entlehnt, da es dessen schräger Fläche nachempfunden ist. Die Neigung eines Pultdachs ist dabei stets größer als zehn Grad, dadurch unterscheidet es sich vom Flachdach. Die spezielle Form sorgt dafür, dass Regen leichter ablaufen kann als bei einem flachen Dach. Regenrinnen und ein Regenablauf müssen deshalb nur an der flache Seite des Pultdachhauses angebracht werden. Das Sammeln und Nutzen anfallenden Regenwassers, zum Beispiel zum Gießen, ist dadurch sehr viel gezielter möglich, als bei den meisten anderen Dachformen. Zumeist wird ein Gartenhaus mit Pultdach so aufgestellt, dass die Dachfläche zur Wetterseite hin geneigt ist. Dadurch verringert sich die Angriffsfläche, die das Gartenhaus dem Wind bietet. Möchte man sein Gartenhaus mit Pultdach allerdings nutzen, um darauf eine Photovoltaik-Anlage zu betreiben, muss die Dachneigung selbstverständlich optimal in Richtung Sonne ausgerichtet werden.

Pultdächer sind kostengünstig im Aufbau

Die spezifische Form des Pultdachs sorgt dafür, dass ein solches Dach besonders kostengünstig realisiert werden kann. Der Aufbau eines Gartenhauses mit Pultdach fällt den meisten Heimwerkern zudem leichter, als der Aufbau eines Häuschens mit Satteldach. Die Deckung eines Pultdachs lässt sich zudem mit geringem Kostenaufwand realisieren. Vorübergehend reicht es sogar, das Dach nur mit Dachpappe abzudecken. Es sind aber auch andere Arten der Dachabdeckung wie z.B. EPDM-Folie realisierbar. Ein Pultdach ist sogar dafür geeignet, es zu begrünen. Selbstverständlich verlangt diese Form der Dachdeckung spezielle Anforderungen an die Statik. Deshalb sollten Sie sich vor der Begrünung beim Hersteller Ihres Gartenhauses erkundigen, ob es dafür statisch geeignet ist. Große Nachteile, die ein Pultdach mit sich bringt, lassen sich nur wenige finden. Einer ist, dass die Dachfläche aufgrund ihrer geringen Neigung langsamer trocknet, als ein Satteldach. Deshalb muss man beim Decken eines Gartenhaus mit Satteldach ganz besonders darauf achten, dass die Dachabdeckung absolut dicht ist.

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